IMG 20220320 WA0060   ,,Das Spiel ist der Weg der Kinder zur Erkenntnis der Welt, in der sie Leben.“

Motopädie wird als präventive und therapeutische Methode bei Leistungs-, Bewegungs- Wahrnehmungs- und Verhaltensstörungen bei Menschen aller Altersgruppen eingesetzt. 

Dieser Ansatz geht davon aus, dass Bewegung in einem engen Wechselspiel mit psychischen, emotionalen und sozialen Verhalten steht. Die Lehre der Motopädie, die sich mit der Erforschung der Zusammenhänge zwischen Psyche und Bewegung befasst, wird als Motologie bezeichnet. Diese Wissenschaft ist ganzheitlich orientiert und sieht Bewegung immer als Einheit von Wahrnehmen, Erleben und Handeln.

So kann Motopädie Kindern helfen

Mit gezielten Übungen werden die Körperwahrnehmung sowie die Haltung und Koordination der Kinder verbessert. Verschiedene Spiel- und Bewegungsangebote setzen ganz individuell an den Interessen und Stärken des Kindes an und berücksichtigen Entwicklungsstand und Lerntempo des kleinen Patienten.

Die Motopädie zielt darauf ab, Kindern ein gutes Körpergefühl zu vermitteln und darüber ihr Selbstvertrauen zu stärken. Kinder lernen außerdem, verschiedene Emotionen zu erleben und auszudrücken. Darüber hinaus soll spielerisch die Freude an der Bewegung geweckt werden.

In Kleingruppen lernen Kinder ihre Fähigkeiten auszuprobieren, soziales Verhalten zu üben und Regeln einzuhalten. Zur Therapie zählen neben Bewegungs- und Wahrnehmungsspielen auch die Beratung und Anleitung der Eltern.

Die Länge und Regelmäßigkeit der Therapie ist unterschiedlich und hängt davon ab, wie stark beeinträchtigt das Kind in seinen Fähigkeiten ist und wie es auf die Therapie anspricht. In der Regel findet die Therapie jedoch wöchentlich statt und kann zwischen 6 Monaten und 2 Jahren andauern. Sowohl Einzeltherapiestunden als auch Kleingruppen sind möglich.

Aufgaben der Motopädin

  • Als Motopädin erfülle ich Aufgaben in der Vorbeugung und Förderung der Behandlung von Kindern und Jugendlichen, die in ihrer Wahrnehmung und Bewegungsfunktionen/-leistungen

und als Folge davon in ihren psychischen Verhalten auffällig bzw. entwicklungsverzögert, behindert oder von Behinderung bedroht sind.

  • Mit individuell abgestimmten senso- und psychomotorischen Übungsbehandlungen, wird die allgemeine Handlungskompetenz in Bezug auf Motorik und Wahrnehmung erweitert.
  • Die psychomotorische Therapie richtet sich auf die Gesamtpersönlichkeit der Menschen.